Energierückgewinnung

Energierückgewinnung (Rekuperation)

Der Begriff Energierückgewinnung, auch Rekuperation genannt, beschreibt die Rückgewinnung von andernfalls ungenutzt bleibender Energie. Diese Energie kann sowohl thermisch (Wärme) als auch mechanisch (z. B. Bewegung oder Druck) oder elektrisch (z. B. Strom) sein. Diese Energie ist eine wichtige Ressource, weshalb Unternehmen spezielle Rückgewinnungssysteme einsetzen. Wird Energie zurückgewonnen trägt dies zur Energieeffizienz einer Produktion bei. In vielen energieintensiven Branchen fällt im Laufe des Produktionsprozesses vor allem thermische Energie als ein Abfallprodukt an. Für die Rekuperation werden Wärmetauscher oder Wärmepumpen eingesetzt.

Das Prinzip der Energierückgewinnung bei thermischer Energie basiert auf der Übertragung von Wärme von einem Medium auf ein anderes. In der Regel handelt es sich bei diesen beiden Medien um Luft, Gas oder eine Flüssigkeit. Ein Medium, das sogenannte Trägermedium, befindet sich im Rekuperationssystem. In einem Wärmetauscher ist dies in der Regel Luft oder eine Flüssigkeit. Das Trägermedium befindet sich in schlangenförmig angeordneten Rohrleitungen. Das zweite Medium, welches die thermische Energie enthält wie z. B. die Prozessabluft, wird an diesen Rohrleitungen entlang geleitet. Dabei überträgt sich die Energie in der Abluft auf das Trägermedium. Anschließend kann die Energie an die Umwelt oder einströmende Frischluft abgegeben werden. Dieses System funktioniert in einem Kreislauf.

Je nach Bedarf wird eine andere Form der Wärmeübertragung im Wärmetauscher gewählt – die gängigsten Formen beruhen auf dem Gleich-, Kreuz- oder Gegenstromprinzip. Um jedoch zu verhindern, dass sich in der Abluft gebundene Gase entzünden oder verpuffen ist dem Wärmerückgewinnungssystem ein leistungsstarkes Filtermodul vorgeschaltet. So gelangt nur die gereinigte Abluft in das Rekuperationssystem.

Durch die Rückgewinnung von Wärme wird der Energieverbrauch einer Produktionsanlage nachhaltig gesenkt. Zurückgewonnene Energie kann für Folgeprozesse oder, im Falle von thermischer Energie, zur Beheizung von Räumlichkeiten genutzt werden. Dadurch reduziert sich der Verbrauch fossiler Energieträger – was wiederum die Ökobilanz eines Unternehmens verbessert.

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