Emulsionsnebel

Emulsionsnebel

Der Begriff Emulsionsnebel beschreibt das sehr feine Gemisch einer Emulsion in einem gasförmigen Trägermedium wie z. B. Luft. Bei einer Emulsion handelt es sich um eine Verbindung zweier unterschiedlicher Flüssigkeiten, ohne dass ein Trennen der beiden Stoffe sichtbar wird. Dabei ist in der Regel einer dieser Stoffe wasser- der andere ölbasiert. Im Falle eines Emulsionsnebels wird die Emulsion in Form eines sehr feinen Nebels oder Aerosols an die Luft abgegeben. Der Unterschied zu einer mit Ölnebel oder Weichmacherdämpfen verunreinigten Produktionsabluft liegt am Verhältnis von öl- zu wasserbasierter Flüssigkeit. Die in einem Emulsionsnebel gelöste Flüssigkeit enthält einen wesentlich höheren wasserbasierten Flüssigkeitsanteil, als das beim Ölnebel der Fall ist.

Emulsionsnebel entsteht in Folge von Reibung oder großer Hitze im Zuge der Metallverarbeitung. Bei Zerspanung, Fräsen oder auch dem Druckguss werden emulsionshaltige Schmier-, Trenn- oder Kühlstoffe zum Schutz der Maschine oder Optimierung des Produktionsprozesses eingesetzt. Aufgrund der hohen Geschwindigkeiten und Temperaturen verdampfen bzw. verbrennen diese Emulsionen und werden als feiner Nebel oder Rauch an die Umgebungsluft abgegeben. Das Problem: Der Emulsionsnebel ist stark gesundheitsschädlich und kann bei ausbleibender Filtration Rückstände an Maschinen und Elektronik bilden, die zum Ausfall der Produktionsmaschine führen können.

Aus diesem Grund ist eine hochgradige Filtration des Emulsionsnebels aus der Produktionsabluft unerlässlich. Durch den geringeren Anteil ölbasierter Flüssigkeiten empfiehlt sich der Einsatz eines Emulsionsnebelabscheiders. Je nach Bedarf kann dieser im Filtrationsprozess auch um weitere Filterkomponenten zur Abscheidung von Gerüchen oder einem Wärmerückgewinnungssystem erweitert werden.