Gewebefilter

Gewebefilter

Gewebefilter sind speziell an die Anforderungen der Rauchgasfiltration angepasst. Der Begriff Rauchgas beschreibt die im Zuge der Verbrennung von Stoffen entstehende Verbrennungsabluft. Diese Form der Filtration wird u. a. in der Metallverarbeitung, dem Druckguss oder auch zur Abluftreinigung in der Verarbeitung von Biomasse eingesetzt.

Eine Unterform sind zum Beispiel Schlauchfilter. Diese werden für die hochgradige Abscheidung von Partikelemissionen als Teil eines mehrstufigen Filterkonzepts eingesetzt. Er besteht aus mehreren Filterkammern, die durch Verschlussklappen voneinander getrennt sind. Jede Filterkammer enthält eine feste Anzahl von Schlauchfilterelementen. Die Anzahl der Schlauchfilter richtet sich nach der Größe des Gewebefilters. Die Schläuche bestehen je nach Zusammensetzung der Abluft aus Glas-, Mineral-, Metall- oder Textilfasern.

Während der Filtration diffundiert die einströmende Abluft durch das Gewebe der Schläuche. Dabei lagern sich kleinste Feststoffpartikel ab und bilden den sogenannten Filterkuchen. Diese Verkrustung aus Filtrationsrückständen unterstützt den Reinigungsprozess – durch die erweiterte Aufnahmefläche des Schlauchfilter können mehr Partikel aus dem Abluftstrom entfernt werden. Ein Nachteil des Filterkuchens ist jedoch, dass durch den ansteigenden Druck im Inneren des Filters auch der Energieverbrauch exponentiell ansteigt.

Zudem müssen Gewebefilter in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden.

Für eine umfassende Abluftreinigung werden Gewebefilter in der Regel mit weiteren Filterkomponenten wie einem Gaswäscher oder Elektrofiltermodul kombiniert.