Ionisator

Ionisator

Bei einem Ionisator handelt es sich um einen essentiellen Bestandteil eines Elektrofilters. Ein Ionisator erzeugt in Gasen, z. B. Prozessabluft oder Rohgas, mithilfe energetischer Energie künstliche Ionen in einem starken elektrischen Feld. Bei einem Ion handelt es sich um ein elektrisch geladenes Molekül oder Atom mit mindestens einem positiv geladenen Atomkern. Treffen Verunreinigungen wie z. B. Partikel auf dieses elektrische Feld nehmen sie Ionen auf und werden so elektrisch aufgeladen.

Im Elektrofilter wird der Ionisator in regelmäßigen Abständen zwischen den Kollektorplatten positioniert. Erzeugt der Ionisator ein elektrisches Feld, entsteht ein Ladungsunterschied zu den Kollektorplatten die eine Ladung von 0V haben. Durch diesen Ladungsunterschied werden die aufgeladenen Partikel und Flüssigkeitströpfchen an die Kollektorplatten getrieben. Hier lagern sie sich ab oder fließen herunter und werden aufgefangen. Für Elektrofiltermodule zur Abluftreinigung werden primär Drahtionisatoren und Profilionisatoren eingesetzt.

Bei Drahtionisatoren besteht der Ionisationskörper aus einem Wolframdraht. Diese sind im Elektrofiltermodul an Position des Ionisators zwischen den jeweiligen Kollektorplatten gespannt. Mithilfe energetischer Energie wird der Draht unter Spannung gesetzt. Dadurch werden Ionen freigesetzt und es bildet sich ein elektrisches Feld. Die Abluftreinigung erfolgt dann nach dem oben beschriebenen Prinzip der elektrostatischen Aufladung. Die dauerhafte Spannung des Drahtes hat einen konstanten Materialabtrag zur Folge. Durch diesen hohen Materialverschleiß sind Filtermodule mit Drahtionisatoren sehr wartungsintensiv.

Eine Alternative zu Drahtionisatoren sind Profilionisatoren. Bei einem Profilionisator handelt es sich um ein solides flaches Bauteil aus Metall, meist aus Edelstahl, welches auf dem gesamten Umfang mit Ionisatorspitzen ausgestattet ist. Mithilfe von energetischer Energie entstehen an den Ionisatorspitzen Ionen. Auch beim Profilionisator erfolgt die Abscheidung von Partikeln und weiteren Verunreinigungen mithilfe des Prinzips der elektrostatischen Aufladung wie oben beschrieben.
Ein Profilionisator besticht durch seine robusten Konstruktionsweise bei gleichzeitig niedrigem Materialabtrag, die geringe Wartungsintensität und die außerordentliche Langlebigkeit.

Aus diesem Grund setzt KMA Umwelttechnik bei seinen Hochleistungs-Abluftfiltersystemen auf den Einsatz von Profilionisatoren. Die Filterzellen zeichnen sich durch eine sehr robuste Bauweise aus: Rahmen und Tragstangen aus Edelstahl, Isolatoren in ölbeständiger Keramikausführung und ein Filterdesign, das auch für die Abscheidung flüssiger oder zähfließender Substanzen optimiert wurde, machen den Elektrofilter zum äußerst wirtschaftlichen und langlebigen Filtermedium für zahlreiche Anwendungen. Der Energieverbrauch einer KMA Elektrofilterzelle für die Abluftmenge von 5000 m3/h entspricht ungefähr dem einer 100 W Glühbirne.

Um eine Ansammlung der Staubemissionen an den Kollektorplatten zu vermeiden und die hohe Abscheideeffizienz des Elektrofilters zu gewährleisten, wird dieser regelmäßig gereinigt. Dies geschieht durch ein automatisches Reinigungssystem (CIP).

So funktioniert eine Elektrofilterzelle